Zur Pfarre Japons gehören die acht Orte der Marktgemeinde zuzüglich der Ort Kl.Ulrichschlag.

Die Pfarre gehört zum Dekanat Geras.

Der Abt des Stiftes Geras: DDr. Joachim Angerer. Den Ort überragend liegt die Pfarrkirche auf 532m Höhe inmitten eines Friedhofes. Um 1100 bestand hier eine Filiale und 1155 wurde eine Kirche zu Japons dem Stift Geras bei seiner Gründung übergeben, die ursprünglich zur Pfarre Pernegg gehörte. Seitdem ist Japons als Pfarre anzusehen. Im dreißigjährigen Krieg wurde sie 1620 zerstört. 1628 begann der Wiederaufbau. Die Sakristei stammt aus dieser Zeit. Vom gotischen Vorgängerbau sind nur mehr Teile der Chorpartie - zwei zweigeschossige Strebepfeiler mit Pultdächern - einer davon im Turmgeschoß erhalten.

Die Pfarrkirche, das „Wahrzeichen“ von Japons auf dem „Kirchenberg“ stammt aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts und hat eine vielbeachtete barocke Einrichtung. Ebenso besitzt sie Fresken des Paul Troger - Schülers Lukas Kracker; übrigens die einzigen in Österreich, denn der Wirkungskreis des Malers war vorwiegend im heutigen Tschechien.

Der Rest ist ein schlichter Bau aus dem 3.Viertel des 18. Jahrhunderts. Ein nördlicher Kapellenanbau erfolgte 1879.

Die folgende Beschreibung der Kirche entnehme ich dem Buch "Kirchliche Kunst in Niederösterreich":

"Gediegen in spätbarocker Manier gestaltete Fassadengliederung, am Turm wie üblich merklich reicher (Rieselputz, Quaderketten, Linsen, Kranzgesimse) mit Granitgewändern an den segmentbogenförmig geschlossenen Rechteckbogenfenstern.

Einrichtung und Ausstattung: Spätbarocker Hauptaltar, Holz marmoriert, mit von sechs tiefgestaffelten Säulen bestimmten Aufbau und zentralem Ölgemälde "hl. Laurentius", 1859, weiß-gold gefaßten lebensgroßen bewegten Assistenzfiguren der hl. Augustinus (links innen) und Johannes d. T. (außen) bzw. Norbert (rechts innen) und Sebastian, im Sprenggiebel Gottvater-Skulptur, darunter Hl.-Geist-Taube, seitlich je ein Engel; um 1760. Im Chorraum rechts barockisierte, polychromierte Statue des hl. Laurentius, 1956, links in der platzlgewölbten Seitenkapelle 1969 eingerichtete Wochentagskapelle mit gußeisernem Kruzifix (vorne) um 1900 und polychromierte Herz-Jesu-Statue (links), um 1900;

Volksaltar, kastenförmig (ehemalige Hauptaltar-Mensa). Am Scheidbogen links neugotischer achtseitiger Taufstein aus Granit mit kleinem Becken und Sockelinschrift: "Gewidmet von Pfarrer Adalbert Zwieb 1887", am Deckel Taufe-Christi-Skulptur, gegenüber kleine spätbarocke, polychromierte, reizvolle Statue "hl. Maria mit Kind", Mitte 18.Jahrhundert. Schräggestellter zierlicher Seitenaltar, Holz marmoriert, mit flacher Wandretabel, gegenüber entsprechende Altarkomposition, ebenfalls mit reichem Goldzierat und Bild: "hl. Josef mit Jesukind", am Giebel "IHS"-Monogramm, beide Bilder von "Jacob Zeiler fec. 1738", am Hauptaltar und den Seitenaltären schöne vergoldete hochbarocke Leuchter; Rokoko-Kanzel, Holz marmoriert, mit applizierten vergoldeten Blatt- und Rocailleranken, vierseitiger Brüstung, am Deckel polychromierte Frauenfigur und zwei Engel mit den Attributen für die drei christlichen Tugenden, auf den Platzlgewölben qaualitätsvolle Fresken, dank der Restaurierung 1983, wieder in verhältnismäßig duftigen Rokoko-Farbtönen (von vorne): hl. Laurentius wird von den Engel in den Himmel getragen (am Scheidbogen Wappenkartusche mit Wappen des Stiftes Geras und des Abtes Paul Gratschmayr) - die vier Evangelisten und - darüber -- Lamm und Buch mit den sieben Siegeln - die vier lateinischen Kirchenlehrer (hl. Augustustinus, links, hl. Ambrosius, rechts, hl. Hieronymus und Papst Gregor d. Gr. in der Mitte) - König David (Selbstporträt des Künstlers?) und hl. Cäcilia; alle Fresken vom Troger-Schüler Johann Lukas Kracker, "1767" (dessen einziges Werk in Österrreich); 1909 restauriert.

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