Die neu restaurierte Kappelkirche gehört zu den ältesten Kirchen im bayerischen Oberland

Die idyllisch am Rande Unterammergaus gelegene Wallfahrtskirche Hl. Blut, die im Volksmund liebevoll als "die Kappel" bezeichnet wird, zählt wohl zu einer der ältesten Kirchen im Ammertal. Bereits im 9. Jahrhundert soll sich der aus dem Geschlecht der Welfen stammende Eticho als Einsiedler am Ort der heutigen Kirche niedergelassen haben.

Die heutige Heilig-Blut-Reliquie kam erst 1734 aus Italien nach Unterammergau, nachdem die ursprüngliche Reliquie im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 durch Raub verloren gegangen war.

Der hübsche, kleine Bau mit hohem Spitzhelm entstand bereits in spätgotischer Zeit, aber erst im Jahr 1618 wurde das Langhaus angebaut, das der Wessobrunner Johann Schmuzer 1680 durch einen Chor ergänzte.

Nach der Säkularisation sollte die Kappel als unnötige Kirche abgerissen werden, nur dem Engagement der Unterammergauer Bürger ist es zu verdanken, dass einer der ältesten Wallfahrtsorte im Ammertal auch heute noch erhalten ist.

Im Inneren der Kirche offenbart sich dem Betrachter eine harmonische Mischung aus Frühbarock, Hochbarock, Rokoko und Renaissance. Von besonderer Bedeutung sind die Deckenfresken des Oberammergauer Malers Franz Seraph Zwinck (1779) die zusammen mit dem Hochaltarbild Kreuz und Leiden des Erlösers darstellen.

Geweiht wurde das Kirchlein dem Hl. Leonhard, zu dessen Ehre hier am letzten Sonntag im Oktober einer der stimmungsvollsten Leonhardi-Ritte im Oberland stattfindet.

Als Ort der Ruhe und inneren Einkehr ist die Kappelkirche neben einem Bestandteil der Kulturmeile Ammergauer Alpen auch eine der 15 Stationen auf dem Meditationsweg Ammergauer Alpen.

Informationen zu Gottesdiensten bietet Ihnen der Pfarrverband Oberammergau.

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