Das Wettershuttle ist ein Großobjekt, situiert auf der Mitteleuropäischen Wasserscheide zwischen Donau (Österreich) und Moldau (Tschechien).

Sinnstiftend ist eine gewisse Ironie, weil sich diese Riesenmaschine selbsttätig, nur von der Kraft des Wassers angetrieben, in die natürliche Bewässerung des Kontinents einmischt. Regenwasser, von der Natur für die Donau bestimmt, wird in die Moldau geschüttet und umgekehrt.

Funktion und Technik:
Die Maschine ist ein 5,4 m langer Eisenwagen (4,5 to bewegte Masse), mit vier stahlbereiften Graniträdern (graublauer Feinkorngranit aus Windhaag b. Fr.) von 127 cm Durchmesser, der an die Kultwagen der Kelten erinnert. Auf dem Rahmen dieses Laufwerkes hält ein eisener Waagbalken zwei Granitschalen von 120 cm Durchmesser und 170 Liter Fassungsvermögen. Ist eine Schale durch Regenwasser gefüllt, setzt ihr Gewicht über einen Seilantrieb auf die Achsen den Wagen in Bewegung. Nach einem Weg von 8 m auf einem 15 m langem Gleiskörper in Normalspurweite (1435 mm), wobei die Linie der Wasserscheide überquert wird, kippt ein Entleerungsmechanismus die gefüllte Schale und richtet die andere Schale auf. Der Gleiskörper wird durch eine kastenbrückenähnliche Konstruktion (2,30 m hoch) getragen.

Das Kunstobjekt "Wettershuttle" befindet sich in Pieberschlag direkt neben der Paßberger Straße und ist frei zugänglich.